Das Kinn ist einer der wichtigsten Determinanten der Grundproportionen des Gesichts. Die Kieferstruktur, die das untere Drittel des Gesichts bildet, ist für die ästhetische Grundausstattung und die Grundproportionen des Gesichts von großer Bedeutung. Das Aussehen des Kinns; Sie steht in engem Zusammenhang mit der Ästhetik des Mund- und Halsbereichs, insbesondere der Unterlippe. Die Seitenansicht des Kinns wirkt sich stark auf das Seitenprofil des Gesichts, das Erscheinungsbild von Hals und Stirn aus.

Starke Kieferstruktur; Während die Person gesünder und dynamischer erscheint, wird die Gesichtsästhetik durch die schwache Kinnstruktur negativ hervorgehoben. In der ästhetischen Kieferchirurgie können Ober- und Unterkiefer als Ganzes vor/zurück/auf/ab bewegt oder um eine Kreisachse gedreht werden. Nur die Kinnspitze kann nach vorne oder hinten gezogen werden, die Kinnspitze kann nach unten verlängert werden, die Kinnspitze kann abgeraspelt und reduziert werden. Die Kinnspitze kann mit Prothesen vergrößert werden.

Es ist möglich, das Fettpolster an der Kinnspitze mit verschiedenen Injektionsbehandlungen aufzupolstern. Ähnliche Anwendungen können nicht nur an der Kinnspitze, sondern auch an den „Winkel“-Teilen an den Seiten angebracht werden. Sie kann oft mit Operationen kombiniert werden, die das Gesichtsprofil beeinflussen, wie Kinnästhetik, Nasenkorrektur und Halsästhetik.

Für Wen Ist Die Kieferästhetik Geeignet?

Kinnästhetik; Es ist eine geeignete Behandlungsoption für Patienten mit entwicklungsbedingt kleinen/großen/Vor-/Rückkiefern, schlechter Okklusion und extrem engen oder weiten Kieferwinkeln. Während des Alterungsprozesses schrumpft das Fettpolster des Kieferknochens und der Kieferspitze. Diese Schrumpfung beschleunigt die Halsalterung. Das am häufigsten verwendete Verfahren zur Skelettvergrößerung bei der Behandlung des alternden Gesichts ist die Kinnästhetik.

Was Sind Die Techniken Für Die Kieferästhetik?

Kieferprothesenanwendung

Kieferprothesenoperationen; Es ist die gebräuchliche Bezeichnung für Operationen, bei denen die Kinnspitze und/oder der Kinnwinkel vergrößert und mit synthetischen Implantaten (Prothesen) verstärkt werden. Als Kinnprothese können verschiedene Materialien wie Silikon, Medpor, Goretex verwendet werden. Prothesen werden durch einen 2-3 cm langen Schnitt unter dem Kinn oder einen Schnitt durch den Mund gesetzt und in der Regel mit 1-2 kleinen Schrauben am Knochen befestigt. Bei intraoralen Anwendungen gibt es keine sichtbaren Narben auf der Haut, da sich die Nähte im Mund befinden. Bei Anwendungen unter dem Kinn wird ein Schnitt auf der Haut vorgenommen, dieser bleibt jedoch im Schattenbereich unter dem Kinn und erregt im Alltag wenig Aufmerksamkeit. Aufgrund der einfachen Anwendung von Kinnprothesen ist es ein Ansatz, den wir häufiger mit Verfahren wie Nasenkorrektur und Halsästhetik kombinieren. Es wird besonders bevorzugt, um das Kinn nach vorne zu verlängern und zu vergrößern. Da Kinnprothesen bei Patientinnen manchmal ein maskulines Erscheinungsbild erzeugen können, kann es bei der Entscheidung erforderlich sein, vorsichtig zu sein.

Kieferspitzenverschiebung

Kieferspitzenverschiebung, auch bekannt als „Genioplastik“-Chirurgie, bedeutet, den Knochen an der Kieferspitze zu durchtrennen und zu ersetzen. Bei dieser Operation wird die Kinnspitze mit einem Schnitt durch den Mund oder unter dem Kinn erreicht. An der Kieferspitze wird ein horizontaler Schnitt in den Knochen gemacht. Der geschnittene Knochen kann nach vorne/unten/seitlich/rückwärts bewegt werden. Er wird mit Titanplatte/Schrauben an seiner neuen Position fixiert. Bei dieser Technik kann die Kinnspitze um 6-8 mm nach vorne verschoben werden. Der größte Vorteil des Kinnspitzenvorschubs (Genioplastik) gegenüber der Implantat-/Prothesenbehandlung besteht darin, dass das Kinn nicht nur nach vorne, sondern auch leicht nach unten vorgeschoben und verlängert werden kann. Die Kinnoperation kann in gleicher Weise gestaltet werden und der Kinnknochen kann gedehnt und verkürzt werden. Bei Menschen mit stark ausgeprägtem Kieferknochen kann dieser Knochen gefeilt werden. Bei diesen Operationen ziehen wir es meistens vor, einen Schnitt durch den Mund zu machen.

Ortognatische Chirurgie

Bei einigen Kieferdeformitäten bestehen Unverträglichkeiten zwischen Unter- und Oberkiefer in Bezug auf Zahnstellung und Okklusion. Als orthognathchirurgische Eingriffe bezeichnen wir Operationen, die den Biss der Zähne korrigieren, den Kiefer insgesamt nach vorne oder hinten verschieben und so das Gesicht formen. Die orthognathische Chirurgie ist eine komplexe Operation, die für Fälle bevorzugt wird, in denen der Ober- oder Unterkiefer vorwärts oder rückwärts, lang oder kurz, genetisch und entwicklungsbedingt ist. Bei diesen Operationen werden typischerweise lange Schnitte im Mund gemacht und die Knochen als Ganzes bewegt und vorgeschoben. Nach diesen Operationen erfolgt die Fixierung mit Titanplattenschrauben und meist werden die Zähne mit speziellen Drahtsystemen aneinander befestigt. Diese Operationen; Obwohl sie sowohl in Bezug auf Ästhetik als auch Funktionalität die idealste Option bieten, sind ihre Ausführung und die prä-/postoperativen Prozesse ziemlich anspruchsvoll. Vor einer kieferorthopädischen Operation können einige Jahre kieferorthopädische Zahnspangenbehandlungen erforderlich sein.

Kieferfüllung

Kieferspitzendeformitäten können in einfachen Formen, die keine Operation erfordern, oder in weniger schwerwiegenden Formen auftreten. Kommt es beispielsweise zu einer altersbedingten Abnahme der Kinnfettmasse, ist es möglich, das Volumen des Kinnfettpolsters mit Hyaluronsäurefillern oder Fettgewebeinjektionen wiederherzustellen. Bei Füllungsanwendungen kann auch die Kieferlinie als Ganzes geklärt werden. Wir nennen diese Praxis „Kieferlinien“-Polsterung. Der größte Nachteil von Füllungsbehandlungen besteht darin, dass effektive und dauerhafte Ergebnisse nicht wie bei Implantaten in einer einzigen Sitzung erzielt werden können. Die Behandlung mit synthetischen Füllungen muss alle 6 bis 12 Monate wiederholt werden. Wenn eine Fettinjektion bevorzugt wird, können 3 bis 4 Sitzungen erforderlich sein, um effektive Ergebnisse zu erzielen. Aus diesem Grund ziehen wir in der Kieferspitzenästhetik häufig die Kieferspitzenvorverlagerung und Kieferprothesen Füllungstechniken vor.

Kieferecken- ( Winkel ) Prothesen

Insbesondere bei männlichen Patienten von vorne betrachtet ist das Auftreten von Kieferwinkeln ein ästhetisch wünschenswertes Erscheinungsbild. Gesichter mit schmalem Kinnwinkel wirken dünn und lang. Die Kieferwinkel von Patienten, die durch dieses Erscheinungsbild gestört sind, können mit Kieferwinkelprothesen vergrößert werden. Bei diesem Zugang wird auf beiden Seiten des Mundes ein Schnitt von 4-5 cm gesetzt und der Kieferwinkel erreicht. Eine für diesen Bereich geeignete Prothese wird auf den Knochen aufgesetzt und mit zwei Schrauben in ihrer Position fixiert. Intraorale Schnitte werden mit gut resorbierbaren Nähten verschlossen. Kieferwinkelimplantate sind bei weiblichen Patienten selten anwendbar.

Kieferbotox ( Masseter-Botox)

Bei manchen Personen können die Kieferwinkel übermäßig erweitert sein. Diese Situation, die weiblichen Patienten ein maskulines Aussehen verleiht, kann mit Kinn-Botox gelöst werden. Eine oder zwei Sitzungen mit Botulinumtoxin-Anwendung schwächen den Muskel in diesem Bereich und reduzieren das Volumen dieses Muskels. Somit kann eine bemerkenswerte Verdünnung erreicht werden, wenn das Gesicht von außen betrachtet wird. Die Kiefer-Botox-Anwendung ist ein Verfahren, das unter klinischen Bedingungen durchgeführt wird und 5-10 Minuten dauert. Es kann 1-3 Anwendungssitzungen dauern, um den gewünschten Effekt zu erzielen.

Heilung Nach Der Kieferoperation Und Rückkehr In Das Sozialleben

Kinnspitzenoperationen sind Operationen, die unter Vollnarkose durchgeführt werden und oft einen Krankenhausaufenthalt über Nacht erfordern. Vor allem in der Oralchirurgie bleiben keine sichtbaren Narben außen. Allerdings sollte für eine gewisse Zeit auf Essen und Trinken geachtet werden, bis der Schnitt im Mund verheilt ist. Insbesondere nach Kieferoperationen wird in den ersten 48 Stunden nur eine flüssige Nahrungsaufnahme empfohlen. In den folgenden Tagen ist jedoch die Fütterung mit weichen Lebensmitteln erlaubt. Bei Operationen durch den Mund besteht Ansteckungsgefahr. Weil; Die Möglichkeit einer Infektion wird durch kombinierte Antibiotikabehandlungen reduziert. Nach einer Kinnoperation wird eine Kinnmaske angelegt, die das Implantat stabilisiert und Ödeme reduziert. Egal welche Technik gemacht wird; Am ersten Tag nach der ästhetischen Kinnoperation ist es möglich, ein Bad zu nehmen. Schmerzen nach der Operation sind normal und werden mit oralen Schmerzmitteln kontrolliert. Nach den ersten 48 Stunden lässt die Schwellung an der Kinnspitze allmählich nach. Es ist normal, dass insbesondere bei weiblichen Patienten aufgrund einer postoperativen Schwellung ein maskulines Aussehen auftritt, das jedoch innerhalb von 3 Wochen auf ein vernünftiges Maß zurückgeht. Ab der 6. Woche können die Patienten ihre sportlichen Aktivitäten fortsetzen.

• Operationsfrist: 2-3 Stunden
• Stationierungsfrist: 1 Tag
• Heilungsfrist: 1 Woche